In der Oberstufe, die die Klassen sieben, acht und neun umfasst, haben die Jugendlichen immer mittwochs die Möglichkeit, an so genannten Praxistagen teilzunehmen. Dann lernen die Schüler*innen den Arbeitsalltag in den Kehler Unternehmen kennen. Hier können sie zeigen, dass sie trotz ihrer Einschränkungen im Berufsleben bestehen können.
Gleichzeitig erfahren die Jugendlichen aber auch ihre Grenzen und erkennen, was sie nicht können. Das ist genauso wichtig – „um zu verhindern, dass sie einen Weg einschlagen, der nichts bringt“, sagt Rektor Wolfram Fuchs. Es gibt Schüler, die durch den Praxistag schon vor dem Schulabschluss eine Zusage für eine Lehrstelle haben. Das freut Fuchs besonders.
Schüler*innen, welche aufgrund ihres Entwicklungsstandes oder besonderen Sozial- und/oder Arbeitsverhaltens noch nicht in fremden Betrieben untergebracht werden können, sammeln ihre Praxiserfahrung in der Schule.
So absolvieren einige Schüler*innen ihr Praktikum unter Anleitung der Lehrer im Bereich Garten-und Landschaftsbau im eigenen Schulgarten.
Eine Schülergruppe, angeleitet von der Hauswirtschaftslehrerin, bereitet jeden Mittwoch das Mittagessen für ca. 30 Schüler*innen zu, welche den Mittagstisch der Schule in Anspruch nehmen.